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#Landgenuss
Weiße Sterne im Frühlingswald

Gibt es eigentlich eine Jahreszeit in der es alles noch leckerer schmeckt als im Frühling? Ich persönlich finde, das es nach dem Winter mit viel Kartoffel und Käse in der Küche, unglaublich erfrischend ist, mit einem bunten Korb voll frischem Gemüse und Obst nach Hause zu kommen. Geschweige denn, was bereits im Garten schon erste Knospen schlägt oder eben die ersten feinen Wildkräuter von Wald und Wiese zu sammeln sind.

Ich bin eine leidenschaftliche Läuferin. Ich nenne es hier mal absichtlich nicht joggen, weil ich am liebsten Langstrecken durch Wald und Wiese laufe. Seit eineinhalb Jahren begleitet mich hierbei auch Louis, mein kleiner Parson Terrier. Er ist auch eigentlich der einzige, der mich begleiten darf… Für mich bedeutet das Laufen im turbulenten Alltag wieder zurückzufinden, auf Entdeckung zu mir selbst zu gehen und ich entdecke dabei meist ganz vieles um mich herum. Erstaunlich, den ich laufe regelmäßig abwechselnd immer die gleichen 4-5 Strecken rund um Neuenweg und den Belchen.

So habe ich auch  den späten Bärlauch bei uns im Seilemoos entdeckt. Es ist unglaublich, du riechst ihn schon von weiten. Noch bevor du das Bächlein hörst, das den Hang entlang plätschert, weißt du, dass hier der Bärlauch wächst. Pflanzen mit frischen Knospen, die noch nicht blühen und knallgrün-saftige Blätter, sind der Idealzustand des Lauchgewächs.

Wusstest du eigentlich, dass Bärlauch ein Vertreter der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidacea) ist? Ich habe es auch gerade nachrecherchiert. Vielleicht gefallen mir deshalb die Blüten so unglaublich gut, wenn nur der Geruch nicht wäre. Magst du Amaryllis auch so gerne?

Jedenfalls musste Louis mit seiner feinen Hundenase an diesem Entdeckungstag mit mir da durch. Mit einem ordentlichen Strauß frischer Blätter Bärlauch, verteilt in allen möglichen Taschen meiner Laufklamotten, sind wir mit einer ordentlichen Knoblauchfahne nach Hause abgezwitschert.

Dort habe ich dann meinen neue AEG Standmixer angeschmissen. Schließlich wollte ich jetzt mal testen, ob ich da wirklich verschiedene Zutaten gleichzeitig homogen mischen kann. Et voilà! Nach circa 4 Minuten hatte ich eine feine und extrem homogene Pestocreme.

Alles Käse? Und ob!

Ein Pestorezept brauche ich euch hier sicher nicht aufzuschreiben, ich bin mir sicher, dass ihr die Grundzutaten dazu kennt.  Probiert doch einfach mal ein klassisches  Pesto mit einem Schuss Balsamicocreme und Waldhonig (natürlich von meinem Imker des Vertrauens #beebetter aus dem Schwarzwald) zu verfeinern, so wie ich. Gerade mit Wildkräutern harmoniert das wunderbar. Ich benutze unter anderem gerne auch einen guten Bergkäse aus dem Schwarzwald satt Parmesan. Gefühlt wird die Konsistenz dazu cremiger.

Ratet mal, was es dann bei uns am Abend zu essen gab? Süßkartoffel-Fries mit Sourcreme und Schwarzwälder-Bärlauch Pesto..

Extra Tipp-Beernsorbet

Da ich am Vormittag von der Arbeit frische Erdbeeren mitgebracht habe gab es als Nachtisch ein Fruchpüree-Sorbet mit Joghurt und Müsli-Crumble.  Ich hatte nämlich mein Beerenmus, das übrig war vom Mittag, eingefroren. Für den Nachtisch habe ich es im AEG Standmixer ge-crushed und hatte somit ein tolles Beerensorbet auf Joghurt. Klingt das nicht wie ein fünf Sterne Menü? Der Bauch lässt übrigens grüßen, aber es schmeckt fantastisch.

Extra Tipp-Gartenbeet

Wen der Geruch übrigens nicht stört, Bärlauch ist ein unglaublich dankbares und wenig anspruchsvolles Gewächs für Gartenregionen, die schwierig zu bepflanzen sind. Er wächst üppig und bodendeckend. Neben dem sehen die hübschen kleinen Sternendblüten einfach zauberhaft aus.

Aber ihr wisst ja, mein Garten ist spezialisiert auf mediterrane Kräuter in Schwarzwälder Berglage.  Die Pesto-Idee könnt ihr einfach auch mal mit euren Lieblingskräutern ausprobieren und herrliche Kräutercremes selbst herstellen.

Die Rezepte zu meinem kleinen Schwarzwälder-Frühlingsmenü findest du hier:

1. Schwarzwälder-Bergkäse-Pesto

2 Packungen Pinienkerne (Tipp einer Freundin, vorher rösten)
Olivenöl
Berg- oder Parmesankäse
Ein Bund frischer Bärlauch
Waldhonig und Balsamicoessence

2. Süßkartoffel-Fries mit Schwarzwälder Sour-Creme

Süßkartoffel schälen und in Schnitze schneiden; Die Schnitze dann intensiv mit Olivenöl marinieren. Auf 160° im Umluft Herd bis zu einer Stunde garen. Gib einen Zweig Rosmarin oder eine Stange Zimt dazu. Sehr schönes Aroma. ‚In der Fritteuse geht es natürlich nicht,  es ist aber schneller. Nachdem die Fries fertig sein mit Schwarzen Hawaii-Salz (Fuchs) und gerösteten´Sesam vermischen
Die Sour-Creme besteht bei mir aus Joghurt und saurer Sahen

3. Beerencoctail – Creme

1-3 kg gemischte Beeren
Waldhonig nach Belieben (mir genügen bei den leckeren Früchten schon 2 Esslöffel
1-2 Lieblingsmüsliriegel, zerkleinert im Mixer
Joghurt

Verschiedene Beeren cremig rühren und mit Honig nach Belieben süßen. Für das Sorbet, Masse einfrieren und crushen. Dazu passt ein Naturjoghurt der Breisgau Milch am besten. Als Extra-Topping, einfach Müsliriegel zerkleinern und darüber streuen.

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Ich wünsche dir viel Spaß beim nachmachen.
Landgenüssliche Grüße
Nadine

 

„Hier lieg‘ ich auf dem Frühlingshügel:
Die Wolke wird mein Flügel,
Ein Vogel fliegt mir voraus.
Ach, sag‘ mir, alleinzige Liebe,
Wo d u bleibst, dass ich bei dir bliebe!
Doch du und die Lüfte, ihr habt kein Haus.“ – Auszug aus Frühling, von Eduard Mörike

 

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